Grannies for future Köln

...auch im Alter aktiv für das Klima

Wie weiter nach der EU-Wahl?
Die Ergebnisse der Wahlen zum Europäischen Parlament haben die politische Landschaft ordentlich durchgerüttelt. Die Ergebnisse der Rechtspopulisten und Rechtsextremisten ebenso, wie die Schwächung der Grünen Fraktion im Parlament. Die Ergebnisse werden in den Wahlanalysen auch als Votum gegen die Ziele und Forderungen der Klimabewegung interpretiert. Darauf muss die Klimabewegung reagieren. Angefügt sind hier eine erste Stellungnahme der Fridays for Future sowie erste Gedanken eines Mitglieds der Grannies4F.

Zur Stellungnahme eines Mitgliedes der Grannies

Teaser des For Future Bündnisses


Klimaziele werden nicht erreicht

Der Expertenrat der Bundesregierung für Klimafragen stellt in einem Sondergutachten 2024 klar, dass nach seiner Einschätzung der aktuellen Entwicklungen, Beschlusslagen und Finanzierungsmöglichkeiten die Klimaziele für 2030 nicht eingehalten werden werden. Er widerspricht damit ausdrücklich der einschätzung von Robert Habeck und seinem Ministerium. Wir müssen also weiter mit Hochdruck den Klimaschutz vorantreiben und können uns nicht auf schön gezeichneten prognosen ausruhen.

Zur Pressemitteilung

Zum Gutachten


Prof. Stefan Rahmstorf: Webinar zu Klima-Kipppunkten


Ihr Alten – geht am 09. Juni 2024 wählen!

Bei den EU-Wahlen ist europaweit ein Rechtsruck zu befürchten. Klimabezogene und demokratische Standards sind bedroht.
Wer weiterhin eine EU Politik will, die sich für mehr Klimaschutz und Demokratie einsetzt, muss zur Wahl gehen.
Wählt demokratische Parteien, die sich für eine lebenswerte Zukunft und den Schutz von Klima und Umwelt sowie der Demokratie einsetzen.
Wir – die Grannies4F – danken!Nachfolgend wollen wir regelmäßig kurz über aktuelle Entwicklungen informieren, zurzeit geht es dabei um:

Flyer lesen


Aktuelle Klimapolitische Positionierungen der Grannies

Die Grannies4F haben zwei neue Flyer zu aktuellen Themen erstellt. Im Flyer zum Klimageld machen wir deutlich, dass die klimagerechte Transformation mit der Frage der sozialen Gerechtigkeit verknüpft sein muss.
Das Klimageld wäre ein wichtiger Ausgleich für steigende Kosten und könnte die wichtige Botschaft sozialer Gerechtigkeit transportieren.
Mit dem Flyer Klima und Demokratie machen wir auf den Zusammenhang einer fortschrittlichen Klimapolitik und einer gesicherten Demokratie hin. Die Verteidigung von beiden Elementen ist wichtig, da die Rechtsextremisten nicht nur den Klimawandel leugnen sondern auch bereits laufenden Maßnahmen zurücknehmen wollen.

G4F Flyer Klimageld

G4F Flyer Klima-Demokratie


Veränderungen vor Ort: Sülz - Klettenberg

Die Transformation von Wirtschaft, Infrastruktur und Gesellschaft sind große Projekte und wie wir aktuell erleben auch dicke Bretter, die es zu bohren gilt. Aber auch kleine Projekte „vor Ort“ können einen Beitrag leisten. Ein solches Projekt hat die AG Verkehr und Mobilität der Grannies4F in den Stadtteilen Sülz-Klettenberg auf den Weg gebracht. Nach einer Analyse der anstehenden Handlungsnotwendigkeiten in einzelnen Verkehrsschwerpunkten haben wir uns entschlossen, uns mit der Sülzburgstraße näher zu befassen. Nach einer Begehung mit der Aufnahme möglicher Veränderungsbedarfe, Gesprächen mit bisherigen Akteuren und einzelnen Gewerbetreibenden, haben wir unsere Erkenntnisse in einer Bürgereingabe nach § 24 Gemeindeordnung zusammengefasst. Auf drei Seiten werden u.a. Vorschläge zu den Themen Fahrradparken, Organisation des Radverkehrs, Ladezonen, Autoparken und Aufenthaltsqualität gemacht.
Die Bürgereingabe liegt jetzt der Stadt Köln und der Bezirksvertretung vor. Wir sind gespannt wie damit verfahren und ob Bürgerengagement angemessen berücksichtigt wird. Wir werden berichten.

Stoppt den Wahnsinn

Verbesserungen des ÖPNV sind in jeder Hinsicht notwendig. Dieser muss flächendeckend zuverlässig, schnell, mit kurzen Taktzeiten und bezahlbar sein bzw. werden. Dazu sind viele Investitionen in Infrastruktur und Personal nötig. Milliardenschwere Investitionen in eine unterirdische Ost-West-Trasse in Köln binden alle Ressourcen für den ÖPNV in Köln, werden erst in vielen Jahren wirksam und produzieren beim Bau des Tunnels unsägliche Mengen CO2, die in der Betriebszeit nicht wieder eingespielt werden können. Ein Ausbau des ÖPNV in der Kölner Fläche in kurzer Zeit werden damit dauerhaft verhindert. Hier tut ein deutliches Umdenken Not.



Ein gerechter Green Deal?

Das Webinar aus der Reihe "Europe Calling" zeigt soziale Aspekte der notwenigen Transformation auf und gibt interessante beispiele, was in anderen Ländern schon realisiert ist.





Time is running out

Die Forschungsgruppe um Robin Lamboll vom Imperial College London veröffentlicht neue Studienergebnisse im Fachjournal "Nature Climate Change". Nach neuesten Berechnunen mit aktualisierten Modellen dürfen wir nur noch deutlich weniger CO2 ausstoßen, als im 6. Weltklimabericht der Vereinten Nationen angenommen wurde.


Oben Bleiben – Bündnis Verkehrswende Köln bei den Grannies4F

Auf dem Plenum am 02.11.2023 konnten die Grannies4F Albert Meinhardt vom Bündnis Verkehrswende Köln begrüßen. Das Bündnis hat, angelehnt an die Roadmap der Stadt zur Weiterentwicklung des Öffentlichen Personen Nahverkehrs (ÖPNV) eine eigene ÖPNV-Roadmap-Plus entwickelt. Albert hat diese Roadmap-Plus vorgestellt und die Unterschiede zu den Plänen der Stadt herausgearbeitet.
Dabei wurde deutlich, dass der Frage der Ausgestaltung der Ost-West-Achse (u.a. Linien 1, 7) von großer Bedeutung ist. Sollte die Stadt die Tunnellösung beschließen, hätte das gravierende Auswirkungen auf die Zukunft des ÖPNV in Köln. Unter anderem dürften die benötigten Finanzmittel für die Tunnellösung eine Vielzahl anderer notwendiger Ausbauvorhaben verunmöglichen bzw. weit in die Zukunft verschieben. Zudem würde eine Tunnellösung mit einer extremen CO2 Belastung durch den Bau die Erreichung der Klimaziele für die Stadt Köln ausschließen. Und schließlich würde die Kölner Innenstadt über viele Jahre im Verkehrschaos versinken. Demgegenüber ist der Nutzen für die Funktionserfüllung des ÖPNV gering und noch an den Idealen einer Autostadt orientiert.
Die vom Bündnis Verkehrswende Köln vorgeschlagene oberirdische Lösung würde diese gravierenden Folgen vermeiden und Perspektiven für eine, auch mittelfristig erreichbare, Verkehrswende für Köln ermöglichen. Das von Albert vorgestellte Gesamtkonzept für den ÖPNV hat die Grannies4F überzeugt, wird von uns unterstützt und bekannt gemacht werden.
Ein vertiefter Einblick ermöglicht ein Blick in die ÖPNV-Roadmap-Plus von Oben Bleiben – Bündnis Verkehrswende Köln. (zu der ÖPNV-Roadmap-Plus)

PM der Parents zur globalen Dimension der Klimakrise






Eindrücke vom globalen Klimastreik am 15.09.23



Weniger Tempo bedeutet mehr Katastrophen

Stefan Rahmstorf wendet sich als Klimaforscher vehement gegen eine Politik, in der vermittelt wird, die Maßnahmen gegen den Klimawandel hätten noch Zeit. Das notwendige Tempo der Emissionsreduktion ist durch die Physik und das Pariser Klimaabkommen gesetzt. weiterlesen


Harald Lesch: Wärmepumpen

Was auch immer einige Politiker bestimmter Parteien und einige Medien (gerne der Boulevard) an Stimmungen und kruden Argumentationen verbreiten. Auch bei der Wärmepumpe gilt letztlich die Physik. Alles Schwadronieren von "Technologieoffenheit" und Zukunft hält einer Prüfung nicht stand. Wenn wir Wasserstoff haben, müssen damit zunächst lange andere Sektoren (Industrie, Schwerlast-, Flug- und  Schiffsverkehr bedient werden. An die Effizienz von Energie aus Wärmepumpen kommt lange keine andere klassiche Heizung heran. Youtube Video


Erster Ratschlag der Kölner For-Future-Gruppen


Am Samstag, den 03. Juni fand der Erste Ratschlag der Kölner-For-Future-Gruppen in der Alten Feuerwache unter dem Motto „Guter Rat ist Euer“ statt. 

Versammelt hatten sich 45 Menschen aus 10 verschiedenen For-Futurer-Gruppen um einen ganzen Tag zu ratschlagen. Vertreten waren Menschen aus allen Generationen und vielen berufsbezogenen For-Futuer-Gruppen. Die Grannies waren mit einer starken Fraktion vertreten.
Mit dem Ratschlag wollten sich die Gruppen kennenlernen, sich über die aktuellen Herausforderungen und die Möglichkeiten der Zusammenarbeit verständigen. Der Tag war u.a. geprägt durch eine intensive Arbeit an diesen Zielen, einen respektvollen Umgang miteinander und das Erleben in wesentlichen Punkten übereinzustimmen bzw. eine ähnliche Richtung zu verfolgen. Der Tag machte auch deutlich, wie breit die Klimagerechtigkeitsbewegung aufgestellt ist und wie unterschiedlich dementsprechend Vorerfahrungen und spezifischen Perspektiven aufgefächert sind. Weitgehender Konsens war, dass die Zusammenarbeit der Gruppen weiterentwickelt werden sollte. Erste Ansätze einer Vernetzung wurden besprochen. Vereinbart wurde, die Ergebnisse des Ersten Ratschlags auszuwerten, um weitere Schritte zu gehen. Über diese werden wir dann berichten.


Klimaschutz ist kein Verbrechen

Die Aktionen der "Letzten Generation" sind in aller Munde. Sie werden auch in der Klimabewegung diskutiert und teilweise in HInblick auf die Strategie unterschiedlich eingeschätzt. Was garnicht geht ist die Kriminalisierung, die Teile Politik, in Bayern sogar die Staatsanwaltschaften, die üblichen Medien und interessierte Lobbygruppen vornehmen, um das notwendige Ziel der Klimawende zu diskreditieren. Die Grannies haben hierzu differenziert Stellung genommen. (weiterlesen)


Verkehrspolitik und E-Fuels: Hintergründe und Zusammenhänge

Die aktuelle Verkehrspolitik verweigert Schritte in Richtung der dringend notwendigen Verkehrswende: keine Abnahme der CO2 Emissionen, kein Ende der Verbrennermotoren, keine strengen Abgaswerte, kein Tempolimit etc. etc. Claus von Wagner und Max Uthoff haben dazu umfassend recherchiert und stellen in Ihrer Sendung "Die Anstalt" vielfältige Zusammenhänge und Hintergründe dar, bis hin zu dubiosen Personalbesetzungen innerhalb der FDP. Die hier aufgegriffenen Fakten sind in einer umfangreichen Dokumentation mit Quellen belegt.  Vergleich auch Harlad Lesch: Freiheit mit E-Fuels ...?



E-Fuels von Harald Lesch

Für wie dumm haltgen uns einige Politiker und andere Akteure eigentlich, die uns glauben machen wollen, dass die Physik niccht gilt? Fakten zu E-Fuels (und wasserstoffbetriebenen Heizungen und zur sogenannten Technologieoffenheit kurz zusammengefasst





Eindrücke vom globalen Klimastreik am 03.03.23




Ausgewählte Studien, Berichte, Interviews, Kommentare etc. zu klimapolitischen Aspekten

In loser Folge werden hier einige aktuelle Studien, Interviews, Kommentare und Berichte aus der Presse veröffentlicht.

Stellungnahme des UN-Generalsektretärs Guterres zur Weltklimakonferenz in Kairo

Die UNO, z.B. vertreten durch ihren Generalsekretär versucht mit großem Einsatz, die Staaten zu einem engagierten Klimaschutz aufzufordern und zu bewegen. Anbei die Stellungnahme zum Abschluss der Konferenz. Bei aller Enttäuschung über die fehlende Fortschreibung bzw. Verschärfung der nationalen Klimaziele wird die erste Verankerung eines Entschädigungsmechanismus für die am meisten betroffenen Staaten von vielen doch als ein erheblicher Fortschritt angesehen. Das Format Klimakonferenz muss sicher durch viele andere Aktionsformen ergänzt werden.

Gutachten: Köln Klimaneutral 2035

Der Rat der Stadt Köln hat beschlossen, dass Köln bis 2035 klimaneutral werden soll. Zur Umsetzung hat die Stadt die Erstellung eines Gutachtens für ein klimaneutrales Köln beauftragt und über den Klimarat einen Beteiligungsprozess koordiniert. Das Gutachten zu gesamtstädtischen Strategieempfehlungen für den Weg zu einem klimaneutralen Köln 2035 liegt nun vor. Darin enthalten ist neben einer Strategie eine Vielzahl von konkreten Handlungsempfehlungen in diversen Handlungsfeldern. Das Gutachten wurde durch ein Konsortiums von fachwissenschaftlichen Instituten erstellt (Gertec GmbH Ingenieurgesellschaft, Jung Stadtkonzepte, Stadtplaner und Ingenieure Partnerschaftsgesellschaft, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH und ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH).

Eine knappe Zusammenfassung des Gutachtens findet sich in der Pressemitteilung. Diese enhält auch links zu den Originalgutachten. (Hier weiterlesen (PDF))

Umfangreicher werden die Inhalte in der Beschlussvorlage zur Ratssitzung am 08.12.2022 dargestellt. Hier sind auch die Gutachten (Band 1 - 3) im Original hinterlegt.(Hier weiterlesen (PDF))

Studie über die fehlende Notwendigkeit des Kohleabbaues unter Lützerath (WDR 18.08.22)


Lützerath - Alle Dörfer bleiben

Lützerath ist zum Symbol geworden. Es ist gleichzeitig ein Prüf- und Meilenstein für den Willen, den Klimawandel jetzt zu stoppen. Es ist seit langem unstrittig, dass die im Rheinischen Revier vorhandene Braunkohle nur noch zu einem kleinen Teil verfeuert werden darf, wenn Deutschland den 1,5 ° Pfad einhalten will. Trotzdem hatte auf Betreiben der alten Landesregierung unter Führung von Armin Laschet auf den letzten Drücker eine „energiepolitische Notwendigkeit“ der Verstromung bis 2038 in den Kohlekompromiss Eingang gefunden. Dieses unsägliche und für den Steuerzahler teure Geschenk an RWE ist bisher nicht korrigiert worden. Zwar sieht die aktuelle Leitentscheidung des Landes den Erhalt der anderen Dörfer am Braunkohletagebau vor, zu Lützerath wurden aber politisch keine Aussagen gemacht. Dieses Thema wurde den Gerichten überlassen, die aus vertragsrechtlichen Gründen einer Abbaggerung zugestimmt haben. Die klimapolitische Bedeutung scheint dabei niedrig gewichtet worden zu sein. Der Ball liegt also wieder bei der Politik.

Der Bundestag hat vor kurzem empfohlen, die Kohle unter Lützerath nicht mehr abzubaggern, er ist letztlich aber rechtlich nicht zuständig. Die neue Landesregierung NRW hat diesbezüglich keine verbindlichen Aussagen gemacht. Dementsprechend bleibt nur, mit allen Mitteln weiter gegen den Abbruch von Lützerath und für den Verbleib der darunter liegenden Kohle in der Erde zu kämpfen.



Auf einer Veranstaltung am 02.07.22 wurde auf einer Kundgebung in Köln darauf nochmals mit Nachdruck hingewiesen. Das nachfolgende Video stellt die Aktion und wesentliche Zusammenhänge in knapper Form dar.



Was bei der Auseinandersetzung um Lützerath gerne übersehen wird: Der schnelle Ausbau von Wind- und Sonnenkraft wird bei steigenden Kosten und CO2 Abgaben auch die Kohleverstromung unwirtschaftlich machen. Dementsprechend muss der Ausbau Erneuerbarer mit höchstem Nachdruck betrieben werden.



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